Kaum hatten die Sommerferien begonnen und in der Schule war es ganz still, da wurden plötzlich andere als die üblichen Schulgeräusche laut.
Klopfen, Rascheln und Flattern ließen Frau Drews im Schulbüro keine Ruhe und so ging sie gucken, welchen Ursprung die Geräusche hatten…
23.07.2021
In den Wochen vor den Sommerferien hatte die Klasse 4/5 ihre praktische Hausbauepoche. In den geteilten Gruppen wurde fleißig gewerkelt und ein Hühnerstall errichtet. Erst musste das Fundament ausgehoben werden. Darauf kam ein dickes Pflaster als Bodenplatte – kein Fuchs sollte sich hier durchgraben können. Den Fachwerk-Rahmen darauf errichteten Eltern an einem Wochenende als solide Basis für die Holzwände. Mit den sägerauhen Brettern des Schafstalls wurden drei Seiten geschlossen. Ein großes gespendetes Fenster an der Südseite lässt viel Licht ins Innere. Die vierte Seite wurde als Fachwerk ausgemauert.
Was man alles lernt, wenn man seinem Sohn bei den Hausaufgaben hilft! So wusste ich zum Beispiel nicht, dass Ameisen einen Kropf haben. Dies schrieb unser Sohn in sein Buch über die Ameisen. Und auch das Wort „Formicarium“, welches den Kindern der Klasse 2/3 ganz geläufig war, bereitete mir in den ersten Tagen Probleme.
Aber fangen wir ganz von vorne an. Am ersten Samstag nach den Sommerferien traf sich die Klasse 2/3 mit ihren Eltern an der Schule zum Bau des besagten Formicariums. Das ist ein Behälter zur Beobachtung und Haltung von Ameisen. Es ist daher ein spezielles Terrarium, das den Lebensraum von Ameisen nachbildet.
Vor dem Schulgebäude hatte die Klassenlehrerin, Frau Freiling, schon alles vorbereitet. Auch die Eltern waren über ein YouTube-Video in den Bauplan eingewiesen. Am Tag zuvor hatten die Schüler*innen sich in Interessengruppen eingeteilt. So konnte die Arbeit am Samstag direkt beginnen.