... und doch erinnerte das Unterfangen, zu dem sich die Lehrer_innen der FWS Bruchhausen-Vilsen am Samstag, dem 26.03.22, im Schulgarten versammelt hatten, dem Ringen um just jenes NASREDDINsche Grautier (H. NASREDDIN, Vater, Sohn und Esel), das Vater und Sohn, bemüht, allen wohlmeinenden Ratschlägen der sie beobachtenden Besserwissenden am Wegesrand zu folgen, letztlich in schweißtreibender Kraftanstrengung nach Hause trugen.
So kann es leicht ausgehen, wenn das „Pädagogen-Gen“ bei allen Mitgliedern eines Lehrer_innenkollegiums gleichzeitig erwacht und unter RAMEILschem Künstler-Ton seine Blüten und jede Menge Schweiß treibt. Das Ergebnis, davon möge sich die Schulgemeinschaft gern überzeugen, kann sich allerdings sehen lassen: Der durch mehrfache Attacken böser Buben schwer lädierte schuleigene Folientunnel musste einem neuen weichen. Und siehe da: Nach unermüdlicher Vorarbeit der Schüler_innen in S. MEYERs Gartenbauunterricht ist es vollbracht: Der neue Folientunnel wurde pünktlich zum Beginn der Gartensaison fertiggestellt. Wenn Pauker_innen mal so richtig ins Wollen kommen (vgl.: R. STEINER, Menschenkunde, Sechster Vortrag), können sie eben Berge, Pardon!, Gewächshäuser versetzen. Denn: Heilsam ist nur, wenn/ Im Spiegel der Menschenseele/ Sich bildet die ganze Gemeinschaft; /Und in der Gemeinschaft/ Lebet der Einzelseele Kraft (R. STEINER).
Eine Möglichkeit, die Schulgemeinschaft zu erleben und zu pflegen sind die normalerweise regelmäßig stattfindenden Gartentage. Dies war in der Corona Zeit leider nicht möglich. Gearbeitet wurde vereinzelt trotzdem, dann aber allein bzw. Familienintern.
Endlich war es uns nun wieder möglich einen gemeinsamen Gartentag zu veranstalten. Wenn auch dieses Mal noch etwas anders als sonst.
Um die Gruppen klein zuhalten und möglichst vielen das Mitarbeiten zu ermöglichen, wurde für Samstag 26.6.21 sowohl von 9.00-12.00 Uhr wie auch 14.00 -17.00 Uhr eingeladen.
Gearbeitet wurde wie immer draußen und selbstverständlich mit Abstand. Aber das, wie sonst übliche, gemeinsame Picknick musste ausfallen. Dennoch konnten ein paar anregende, Gespräche geführt werden. Und geschafft wurde auch so einiges.
Der optimale Ort für einen guten Gartenbauunterricht ist der Schulgarten selbst. Dieser Gedanke war bestimmt richtungsweisend, als die Idee geboren wurde, inmitten des Gartens einen Raum zu schaffen, in dem besonders bei schlechtem Wetter oder auch in der „Nebensaison“ theoretische Grundlagen für die Arbeit im Garten vermittelt werden können. Und so sollte der alte Bauwagen, der am Rand des Schulgeländes ein tristes Dasein fristete, eine neue Funktion und einen neuen Standort im Schulgartenn neben dem Folientunnel für Tomaten und Paprika bekommen.