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Um das neunte Lebensjahr herum durchleben die Kinder eine Entwicklungsphase, in der ihr selbstverständliches Sich-Verbunden-Fühlen mit der Welt abreißt. Die Waldorfpädagogik bezeichnet diesen Entwicklungsschritt auch als „Rubikon". Die Kinder empfinden in dieser Zeit häufig eine große Verunsicherung in ihren Beziehungen zu Mitmenschen und ihrer Umwelt. Daher ist in der zweiten/dritten Klasse die Hausbauepoche ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts.
Die Kinder lernen nun besonders die praktische Arbeit kennen und schlagen eine neue Brücke zur Welt, indem sie sich tätig mit ihr verbinden.

Zu Beginn der Epoche beschäftigen sich die Kinder mit den Behausungen der Naturvölker, mit Höhlen, Iglus, Lehmhütten, u.ä.
Im Weiteren dann auch mit dem Hausbau wie er heutzutage bei uns abläuft, von der Planung durch die Bauherren und den Architekten bis zum Richtfest und der Vollendung des Hauses. Die Kinder lernen die einzelnen Gewerke und Handwerker kennen, die beim Hausbau beteiligt sind.

Zusammen Verband2In verschiedenen Schritten beschäftigten sich die Kinder mit den unterschiedlichen Arten des Mauerwerks und den verschiedenen Verband-Techniken. So wurden zum Beispiel verschiedene Verbände gelegt und gezeichnet.

Skizze

Den krönenden Abschluss der Epoche bildete dann die Planung und Realisierung eines echten, eigenen Bauobjektes für die Schulgemeinschaft. Dies ist ein Sockel für ein großes Wasserfass. Dieses Bauwerk sollte hinter dem Werkraum unter dem Carport entstehen.

Bei der praktischen Umsetzung bekamen die Schüler tatkräftigen Unterstützung von Maurer Gerd Hartendorf.

So wurde Wasser geholt und in großen Maurerkübeln Zement angerührt. Dabei bestand die Herausforderung darin, das Gemisch nicht zu fest und nicht zu flüssig zu mixen.Hausbau 1Auch die übersichtliche Gestaltung des Arbeitsplatzes wurde geübt. So wurden die Steine griffbereit an zwei verschiedenen Stellen gestapelt, dies ermöglichte kurze Wege und strukturiertes Arbeiten.

Gerd Hartendorf setzte zwei Ecksteine und brachte sie in Waage. Hausbau 2

Er erklärte den Unterschied zwischen Waage und Lot anhand der Wasserwaage.

Dann ging es an die Arbeit. Klasse 3 machte den Anfang und Klasse 2 erarbeitete dann die weiteren Reihen.Hausbau 3

Zwei bis drei Kinder bildeten eine Gruppe, sodass bei vier Wänden alle gleichzeitig beschäftigt waren.

Es wurde festgestellt: Mauern ist nicht so leicht, wie es aussieht. Bereits gesetzte Steine mussten mehrmals wieder hochgenommen werden. Ausdauer, Geduld und Durchhaltevermögen waren gefragt. Aber durch Teamarbeit wie etwa Absprachen treffen und einhalten, abwarten können und gegenseitige Hilfestellung wurde das Bauprojekt erfolgreich und für alle Beteiligten zufriedenstellend beendet.

Text: Marieke Bielefeld

Bilder: Monika Freiling

  

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